Kürbisse und Weizenähren, Honig, Kartoffeln, Äpfel und das Brot - im reich geschmückten Erntealtar kommen Fülle der Natur und Früchte der Arbeit in Herrhausen recht zur Geltung. Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn!
Am vergangenen Sonntag feierten die Menschen in Herrhausen Erntedank mit einem musikalischen Gottesdienst in der St. Georgs-Kirche. Die Gottesdienstbesucher wurden vor der Tür mit Bläserklängen der Jagdhornbläser Waidklang begrüßt. Der Mangel an einer Organistin wurde im Gottesdienst völlig kompensiert durch das klangvolle MTV-Orchester 17,5 aus Seesen, welches bereits ein halbes Jahr zuvor schon einmal sein Können in der Herrhäuser Kirche unter Beweis stellen konnte. Das Orchester unter der Leitung von Prof. Michael Koch spielte kirchliche Stücke zur Unterstützung des Gemeindegesangs sowie moderne Stücke (One moment in time, Don't stop believin'). Der Applaus des Publikums kam von Herzen.
Pfarrerin Elena Bondarenko brachte Erntedank zum Gleichnis der "Speisung der 4.000" auf den Punkt. Was wirklich wichtig ist im Leben, können wir nur empfangen. Jedes Wachsen und Gedeihen in Partnerschaft und Familie, große und kleine Erfolge im Beruf - da ist so viel, wofür die Menschen in Herrhausen danken können. Wer dankt, sieht nichts als selbstverständlich an und weiß sich von Gott reich beschenkt. Erntedank lenkt den Blick vom eigenen Tellerrand hinaus und ruft zum verantwortungsvollen Teilen von Besitz und Ressourcen auf.
Im Anschluss an den Gottesdienst lud der Kirchenvorstand noch zu einem kleinen Imbiss vor die Kirche ein. Bockwürstchen im Brötchen, vegetarische Quiche sowie Kuchen, Kaffee, Tee und kalte Getränke umrahmten die kleinen Gespräche an der frischen Luft. Die Gemeinde ging beseelt nach Hause und fühlte sich spirituell und kulinarisch gesättigt.

